Wildtier-Session bei FoWiTa 2016

Die Tagung bietet einen Überblick über die forstwissenschaftliche Forschung im deutschsprachigen Raum in ihrer gesamten disziplinären Breite und dient dem Austausch auch über disziplinäre Grenzen hinweg. Details, den Flyer und die Anmeldung finden Sie auf www.fowita.de.

Auch Wildtier-Themen wollen wir interdisziplinär beleuchten. Dazu ist folgende Session geplant:

Wildtiere haben vielfältige Funktionen: Herbivoren prägen Dynamik und Evolution der Vegetation, Carnivoren strukturieren ganze Ökosysteme. Der gesellschaftliche Auftrag (NatSchG) zur Förderung vollständiger Biozönosen als Voraussetzung zur Erhaltung der Biodiversität widerspricht jedoch den Interessen mancher Akteure. Wolf, Bär und Luchs erfahren zwar große Zustimmung, aber die vehemente Ablehnung Einzelner hindert ihre Ausbreitung. Rothirsch und Reh sind für die einen begehrte Jagdbeute, für die anderen Waldschädlinge, während die nicht-jagende Mehrheit zunehmend eigene Bewertungen entwickelt. Die Session diskutiert anhand ökologischer und sozialwissenschaftlicher Forschungen, wie Wildtiermanagement den vielfältiger werdenden Interessen an Wildtieren gerecht werden kann.

Ilse Storch, Uni Freiburg & Ulrich Schraml, FVA Freibur